Ganztagsschule aber richtig – Bergriffsklärung

In Hamburg gibt es zur Zeit Ganztagsschulen (GTS), wie wir es eine sind und Schulen mit ganztägiger Bildung (GBS).

Bei den Ganztagschulen (GTS) gibt es drei Formen:

Gebundene Ganztagsschule.

Alle Kinder nehmen verbindlich an allen Tagen am schulischen Ganztagsbetrieb teil.

Teilgebundene Ganztagsschule.

Alle Kinder haben vormittags Unterricht. An einem  Nachmittag oder mehreren (nicht allen) Nachmittagen nehmen die Kinder verbindlich an einem schulischen Angebot teil.

Offene Ganztagschule.

Alle Kinder haben vormittags Unterricht. An einem Nachmittag oder mehreren Nachmittagen nehmen die Kinder freiwillig an einem schulischen Angebot teil.

Das Alleinstellungsmerkmal aller dieser “echten” Ganztagsschulen ist, dass die nachmittäglichen Angebote durch pädagogisches Personal der Schule (Lehrer, Erzieher, die auch am Vormittag in der Schule arbeiten) durchgeführt werden.

GBS – Schulen

Die Schulen mit ganztägiger Bildung (GBS) bieten wie schon früher, Unterricht von 8 – 13 Uhr an. Danach findet ein kompletter Systemwechsel statt. Ein Dienstleister bzw. Kooperationspartner übernimmt am Nachmittag mit seinem Personal die Betreuung der Kinder. Leider bezeichnen sich diese Schulen gern auch als Ganztagsschulen oder offene Ganztagsschulen, obgleich sie die Versorgung der Kinder am Nachmittag durch einen Kooperationspartner organisieren. Die meisten der Hamburger Grundschulen sind GBS Schulen.

Fragen, die Sie einer GBS Schule stellen sollten – gern auch  GTS Schulen:

Wer betreut mein Kind nach 13 Uhr?
Welche berufliche Qualifikation haben die Betreuungskräfte?
In welcher Gruppengröße werden die Kinder nach 13 Uhr betreut?
Was geschieht, wenn eine Kraft erkrankt? Gruppenzusammenlegung?
Was geschieht inhaltlich nach 13 Uhr?